Hurtigruten – Tag 7 bis 12 auf See

TAG 7 – Kirkenes, Rückreise Richtung Süden

Am nachmittag hatte das Schiff die Rückreise angetreten. Wir werden nun die Häfen anfahren, die auf der nordgehenden Route nachts angefahren wurden. Die wunderschönsten Impressionen vom Schiff und während der Fahrt habe ich euch im Beitrag  Hurtigruten-Impressionen hinterlegt. Schaut rein und lasst euch von der Magie Norwegens verzaubern.

Die Fahrt war mal wieder sehr stürmisch und die Wellen waren extrem hoch. An diesem Abend hatte der Sturm seinen Höhepunkt erreicht. Wir sind kurz raus auf das Deck und schon waren wir komplett nass. Ich sah nur ein schwarzes tiefes Loch im Wasser und dann erwischte uns eine riesige Welle. Ihr könnt euch denken, wie schnell wir wieder drin waren 🙂 Danach kam dann gleich die Durchsage, dass sich bitte niemand auf dem Deck aufhalten soll. Und ihr dürft raten, ja ich war mal wieder seekrank. Wo sollte das noch hinführen.

 

TAG 8 – Hammerfest und Tromso

Unser nächster größerer Hafen war an diesem Tag Hammerfest. Hammerfest ist die nördlichste Stadt der Welt und bekannt für das Museum des Eisbären Klubs. Aufgrund der eisigen Kälte und des Windes haben wir das Schiff nicht verlassen und es uns auf dem Aussichtsdeck gemütlich gemacht.

Anschließend fuhren wir weiter nach Tromso. Es war Silvester und in der wunderschönen Eismeer Kathedrale gab es ein Mitternachtskonzert. Wir schlenderten gemütlich durch Tromso und genossen die zauberhafte Athmosphäre in der Stadt. An den Lyngenalpen leuchtete ganz groß „GODT NYTT AR“, happy new year. Die ganze Stadt strahlte eine Harmonoie und Leichtigkeit aus. Wieder an Bord, genossen wir ein traumhaftes Feuerwerk. Auf dem oberen Deck hatte man eine tolle Aussicht, jeder stieß mit jedem auf das neue Jahr an und in der Bar gab es anschließend eine kleine Tanzrunde. Ein rundum gemütliches und ungezwungenes Silversterfest. Genau das was wir wollten.

TAG 9 – Vesteralen und die Lofoten

Der Tag nach Silvester. Wir schliefen erstmal lange aus und gingen ganz spät zum Frühstück. Wir faulenzten den ganzen Tag an Bord, schlenderten kurz durch Svolvaer und genossen dann wieder den Tag auf dem Schiff. Auch innen vom Deck kann man die tolle Aussicht geniessen. Man sitzt hinter einer Glasscheibe, gemütlich im warmen, mit einer Tasse Kaffee und geniesst einfach nur das Hier und Jetzt.

Polarlichter hatten wir ja fast jeden Abend gesehen, aber an diesem Abend waren sie stark und farbenfroh wie nie. Dieses mal haben sie alles übertroffen. Sie tanzten in allen Farben am Himmel. Immer wenn es scheinte, dass sie weg sind, kamen sie wieder und waren umso intensiver und länger. Polarlichter ziehen eiinen in ihren Bann. Sie strahlen eine Magie aus, die man mit Worten nicht beschreiben kann. Wir durften sie über eine Stunde geniessen. Ein traumhaft schönes Erlebnis.

TAG 10 – Polarkreis

Wir überquerten wieder den Polarkreis. Der arktische Teil der Reise neigte sich dem Ende zu. Das hieß, wir verliessen so langsam auch die Polarnäche. In den Wintermonatem sind die Tage kurz, denn nördlich des Polarkreises kann man wochenlang die Sonne nicht sehen. Dafür sind aber die tollen Nordlichter da. Auch wir waren einige Tage in der Polarnacht auf See. Allerdings empfand ich es nicht schlimm, dass es immer dunkel war. Im Gegenteil, ich habe mir diese Tage viel dunkler vorgestellt. Wenn es „Tag“ ist, dann ist es wie in einem Dämmerlicht. Nicht ganz hell, aber auch nicht ganz dunkel. Trotzdem waren die Farben und der Himmel einfach nur zauberhaft. Ich befand mich die ganze Zeit, während der Polarnacht, wie im Trance. Alles war so anders, wie in einer Zauberwelt und trotzdem real. Ein unbeschreibliches Gefühl.

Und wieder begleiteten uns die Nordlichter durch die Nacht.

TAG 11 – Trondheim und Kristiansund

Da wir Trondheim bereits besichtigt haben, genossen wir den Tag in einem gemütlich Cafe in Trondheim und beobachteten die Menschen, die an vorbei gingen. Wir haben die Reise nochmals Revue passieren lassen, denn sie neigte sich dem Ende zu.

An dem restlichen nachmittag genossen wir noch die Zweisamkeit auf dem Schiff. Es war einfach nur wunderschön und total erholsam.

TAG 12 - Ausschiffung

Der letze Tag auf dem Schiff war gekommen. Die Reise ging so schnell zu Ende und wir hatten so wahnsinnig viele tolle Momente, Eindrücke und Erlebnisse. Als wir wieder in Bergen ankamen war das Wetter ein Traum. Die Sonne scheinte und Bergen war plötzlich überall voller Farben. Wir genossen nochmals die letzen Stunden in Bergen bevor es zur Heimreise ging.

FAZIT:

Norwegen ist traumhaft schön und zu jederzeit eine Reise wert. Die Winter sind bitterkalt, aber das macht nichts, denn man ist in Norwegen und die Athmosphäre passt einfach dazu. Von den Temperaturen war es manchmal gar nicht so kalt, der eisige Wind aber ließ es deutlich kälter empfinden. Leider hatten wir auch in unserem Jahr der Reise das Pech, dass es sehr stürmisch war, was nicht immer so normal ist. Mir hat es teilweise beim Laufen die Füße vom Boden weggezogen. Und auch auf den Bildern sind wir deshalb immer total eingepackt 🙂 Trotzdem war es eine Reise, die ich nie vergessen werde, und ich unbedingt nochmal zu einer anderen Jahreszeit erleben möchte.

Die Hurtigruten Schiffe sind klein und gemütlich. Man hat nur wenig Animation und kann die Ruhe geniessen. Ich finde, dass aber genau dies die Hurtigruten ausmacht. Wer Jubel und Trubel möchte, ist hier falsch.

Das Preisniveau in Norwegen ist deutlich höher als bei uns in Deutschland. Auch die alkoholischen Getränke sind sehr teuer. Das Norwegen aber zu den teuersten Reiseländern gehört, ist mittlerweile bekannt und sollte niemanden davon abhalten, Norwegen mal eine Reise abzustatten.

NORWEGEN, WIR KOMMEN WIEDER!

Habt ihr auch schon mal eine Reise mit den Hurtigruten gemacht? Lasst mir einen Kommentar da. Ich freue mich auf eure Berichte und Erfahrungen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ähnliche Beiträge

Beginne damit, deinen Suchbegriff oben einzugeben und drücke Enter für die Suche. Drücke ESC, um abzubrechen.

Zurück nach oben